Was macht Whey Protein mit dem Körper?
Whey Protein stellt eine Proteinquelle dar. Es handelt sich um ein Protein von der höchsten Qualität. Es ist eine reichhaltige Quelle für Aminosäuren und wird vom Körper von allen Proteinen am schnellsten aufgenommen. Whey Protein wird aus Milch gewonnen. Der Milchzucker und das Milchfett werden durch die Filtrationsmethoden entfernt und das Wasser wird entzogen. Dieses Protein ist leicht verdaulich und wird im Körper in körpereigene Proteine umgesetzt. Die ersten Aminosäuren gelangen 30 Minuten nach der Einnahme von Whey Protein in das Blut. Alle Milchprodukte, bei welchen die Molke nicht beseitigt wurde, enthalten Whey Protein. In diesen Produkten ist die Menge von Whey Protein sehr klein.
Was macht Whey Protein jetzt eigentlich?
Whey Protein enthält alle Aminosäuren, die im Körper sofort nach der Einnahme verfügbar sind, und sorgt für einen schnelleren Muskelaufbau, für kürzere Erholzeiten und für eine schnellere Muskelregeneration. Zudem wird der Muskelabbau nach dem Training vermindert und der Stoffwechsel beschleunigt. Whey Protein beeinflusst positiv das Immunsystem und begünstigt hormonelle sowie zelluläre Abläufe. Außerdem wirkt es der Zellalterung und der Anfälligkeit für gewisse Krankheiten entgegen.
Somit gilt dieses Protein als Antioxidant. Während eines intensiven Trainings und während einer Diät verliert der Körper Proteine. Dieser Verbrauch wird mit Whey Protein wirkungsvoll ausgeglichen. Empfehlenswert ist es, Whey Protein auch als Bestandteil einer normalen Ernährung einzunehmen, denn es stabilisiert den Blutzuckerspiegel, stellt mehr Energie bereit und regt die Fettverbrennung an.
Herstellung von Whey Protein
Whey Protein wird aus Molke produziert, also aus einem Produkt, welches bei der Herstellung von Käse entsteht. Für die Herstellung eines hochwertigen Whey Proteins ist die Reduzierung des Milchzuckergehalts notwendig. Abhängig vom Produktionsvorgang unterscheidet man das Protein Konzentrat und das Protein Isolat. Das Konzentrat hat einen Proteingehalt von 75 bis 85 Prozent, einen Fettgehalt von 3 bis 4 Prozent und einen Milchzuckeranteil von 3 bis 6 Prozent.
Das Isolat weist einen Proteingehalt von 90 Prozent und einen Milchzuckeranteil von weniger als 1 Prozent auf. Die Reduzierung des Milchzuckers trägt zur besseren Verdaulichkeit bei. Als Produktionsverfahren kommen das Ionenaustauschverfahren und das Mikrofiltration Verfahren zum Einsatz.
Arten von Whey Protein
Zwei Hauptarten von Whey Protein gibt es: Whey Protein Konzentrat und Whey Protein Isolat. Whey Protein Konzentrat beinhaltet wenig Fett und besitzt eine hohe biologische Wertigkeit. Der Proteingehalt beträgt mindestens 75 Prozent. Whey Protein Konzentrat ist ideal für den Muskelaufbau. Beim Whey Protein Isolat handelt es sich um Whey in der reinsten Form mit der höchsten biologischen Wertigkeit. Bei der Herstellung werden Laktose und Fett vollkommen entfernt. In der Regel sind über 90 Prozent reines Protein. Es ist ideal für den Muskelaufbau sowie die Fettverbrennung.
Whey Protein Pulver werden in drei unterschiedliche Kategorien geteilt: Whey Protein Konzentrat, Whey Protein Isolat und Whey Protein Mischungen. Whey Protein Konzentrat Pulver ist die günstigste Variante, beinhaltet jedoch den höchsten Anteil an Laktose und Fett. Whey Protein Isolat Pulver besitzt den höchsten Eiweißgehalt und ist nahezu frei von Fett und Laktose. Whey Protein Mischung ist eine Kombination aus Whey Protein Isolat und Whey Protein Konzentrat mit sehr gutem Aminosäurenprofil.
Für wen ist Whey Protein geeignet?
Vor allem Bodybuilder und Athleten nutzen Whey Protein, weil es den Muskelaufbau positiv beeinflusst. Aber auch bei der Gewichtsabnahme, Krebsbehandlung sowie Wundheilung wird es eingesetzt. Generell ist es für jeden Menschen geeignet, denn es stärkt das Immunsystem und steigert die Leistung. Sehr nützlich ist Whey Protein für Menschen mit einem hohen Eiweißbedarf, wie zum Beispiel für Bodybuilder, für Personen, die Krafttraining betreiben, Ausdauerathleten, für Personen, die mit dem Gewichts- und Krafttraining anfangen, für Personen, die abnehmen möchten, sowie für Vegetarier.
Whey Protein beim Muskelaufbau
Whey Protein dient als Energielieferant sowie Zellbaustein für die Muskulatur und macht ein wirksames Muskelwachstum möglich. Wenn Muskelfasern durch Krafttraining beschädigt werden, werden diese durch Proteine repariert. Die direkte Verfügbarkeit von Aminosäuren im Blut nach der Einnahme von Whey Protein fördert den Stoffwechselprozess. Die Einnahme vor dem Training beugt Leistungsverlust oder Muskelabbau vor. Die Einnahme nach dem Training begünstigt die Muskelregeneration.
Whey Protein beim Abnehmen
Der Stoffwechsel wird bei der Einnahme von Whey Protein angekurbelt und der Fettabbau wird beschleunigt. Wenn man abnehmen möchte, sollte man beim Whey Protein darauf achten, dass es wenig Kohlenhydrate enthält. Whey Protein sorgt dafür, dass man länger satt ist, denn eiweißreiche Mahlzeiten beeinflussen nicht den Blutzuckerspiegel und sättigen daher länger. Mit der Einnahme von Whey Protein beugt man Heißhungerattacken vor, weil der Insulinspiegel konstant bleibt. Natürlich ist es beim Abnehmen sinnvoll, regelmäßig Sport zu treiben, denn man nimmt nicht ab, indem man einfach einen Protein Shake trinkt.
Dosierung von Whey Protein
Die Einnahme von Whey Protein ist insbesondere morgens nach dem Aufstehen sowie direkt nach dem Training sinnvoll. Zu diesen beiden Zeitpunkten ist der Körper sehr aufnahmefähig für Eiweiße. Der Tagesbedarf hängt vom Trainingsziel ab. Für Nicht-Sportler reicht es aus, 0,8 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht einzunehmen. Fitness- sowie Freizeitsportler brauchen 1,2 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht. Für fortgeschrittene Sportler sind 1,5 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht empfehlenswert. Leistungssportler benötigen 2 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht.
Für Hochleistungssportler werden 2,5 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht empfohlen. Empfehlenswert ist bei einem normalen Training eine Dosis von 25 bis 30 Gramm. Eine höhere Zufuhr ist sinnlos. Der Körper benötigt eine gewisse Zeit zum Verwerten und Umwandeln in Aminosäuren. Die positive Wirkung der Menge, die innerhalb einer gewissen Zeit nicht verwertet wird, geht praktisch verloren. Der Körper kann eine Menge von bis zu 30 Gramm pro Portion ohne jegliche Probleme verwerten. Es ist sinnvoller, Whey Protein mit Wasser statt mit Milch einzunehmen, denn durch Milch wird der Verdauungsprozess, die Verwertung sowie die Absorption verzögert.
Nebenwirkungen von Whey Protein
Die Wirkung von Whey Protein ist positiv und unbedenklich. Im Rahmen der empfohlenen Dosis treten keine Nebenwirkungen auf. In Abhängigkeit vom Produkt können bei einer Überempfindlichkeit gegen Laktose und Milcheiweiß zu gewissen Reaktionen auftreten. Um diese Reaktionen zu beseitigen, kann auf ein laktosefreies Whey Protein gewechselt werden. Wenn man zu viel Protein dem Körper zuführt, kann das Eiweiß an die Nieren gehen und die Harnsäurewerte erhöhen. Dies hat Erkrankungen, wie zum Beispiel Rheuma und Gicht, zufolge. Eine Überdosierung kann auch zu Verdauungsproblemen und zur zusätzlichen Belastung der Organe führen. Zudem können Nebeneffekte, wie zum Beispiel unreines Hautbild und Allergie Symptome, auftreten.