Ist Creatin schädlich für das Herz?
In der Welt des Bodybuildings und der Fitness ist Creatin eines der am häufigsten verwendeten Nahrungsergänzungsmittel.
Es ist bekannt dafür, die sportliche Leistung zu verbessern, indem es den Muskeln mehr Energie gibt.
Aber einige Leute fragen sich, ob Creatin auch negative Auswirkungen auf das Herz haben kann.
In diesem Artikel werden wir die Wissenschaft hinter Creatin und seine Auswirkungen auf das Herz untersuchen.
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Nach heutigem Wissensstand gibt es keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass Kreatin negative Auswirkungen auf das Herz oder die Herzmuskelzellen hat [1].
Es wird sogar in einigen Quellen berichtet, dass Kreatin in Kombination mit Vitamin C einen doppelten Schutz bei Herzbelastung bieten kann [2].
Außerdem wird berichtet, dass Kreatin dazu beitragen kann, die Muskeln zu stärken, einschließlich der Herzmuskulatur [3] [4].
Was ist Creatin?
Creatin ist eine Substanz, die natürlicherweise im Körper vorkommt und in der Leber, Bauchspeicheldrüse und Nieren produziert wird.
Es ist auch in Fleisch und Fisch enthalten und wird oft als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen.
Creatin ist bekannt dafür, die sportliche Leistung zu verbessern, indem es den Muskeln mehr Energie gibt.
Kann Creatin das Herz schädigen?
Es gibt einige Bedenken, dass Creatin negative Auswirkungen auf das Herz haben könnte.
Eine Studie aus dem Jahr 2003 ergab, dass Creatin bei Ratten zu einer Vergrößerung des Herzens führen kann.
Eine weitere Studie aus dem Jahr 2004 ergab jedoch, dass eine Einnahme von Creatin bei gesunden Menschen keine Auswirkungen auf die Herzfunktion hat.
In einer neueren Studie aus dem Jahr 2018 wurde eine Gruppe von Männern untersucht, die Creatin über einen Zeitraum von sechs Wochen eingenommen hatten.
Die Studie ergab, dass Creatin keine Auswirkungen auf die Herzfunktion hatte.
Es gibt jedoch einige Einschränkungen bei diesen Studien.
Zum Beispiel waren die Probanden in den meisten Studien junge, gesunde Männer. Es ist unklar, ob Creatin bei älteren Menschen oder Menschen mit Herzerkrankungen sicher ist.
Daher sollte jeder, der Bedenken hat, Creatin zu verwenden, dies mit einem Arzt besprechen.
Woher kommt das Gerücht, das Kreatin schlecht für das Herz sein kann?
Woher kommt denn nun der Myhtos das Kreatin negative Auswirkungen auf das Herz oder die Herzmuskelzellen hat?
Tatsächlich wurde Kreatin früher sogar zur Behandlung von hochgradiger Herzinsuffizienz eingesetzt, um den Herzmuskel zu kräftigen und höhere Pumpdrücke zu generieren.
Allerdings zeigte sich, dass einfaches Kreatinpulver diesen Effekt nicht erreichen konnte.
Erst die Gabe von Phospho-Kreatin hatte in einer Studie aus den 90er Jahren eine positive Wirkung.
Der Mythos, dass Kreatin schädlich für das Herz sein könnte, könnte daher auf falsch gedeutete Zusammenhänge zurückzuführen sein.
Welche Wirkung hat die Einnahme von Kreatin auf das Herrz?
Es gibt nur wenige aktuelle Studien über die kardiologischen Wirkungen von Kreatin, obwohl die Bedeutung des Kreatin-Kinase-Systems für die Funktion des Herzmuskels mittlerweile belegt ist.
Im Alter nimmt die Menge an Phospho-Kreatin und ATP im menschlichen Herzmuskel ab, was zu einer Verringerung des Energiestatus und Energieflusses durch das Kreatin-Kinase-System führt.
Bei kranken menschlichen Herzen ist dieser Effekt noch ausgeprägter.
Eine Verringerung der Kreatin-Konzentration in Herzzellen führt in vitro zu strukturellen Veränderungen in den Mitochondrien.
In vivo führt eine Abnahme von Kreatin im Herzmuskel des Menschen zu einer signifikanten Beeinträchtigung der Herzfunktion.
Eine kurzzeitige Supplementation mit 5 bis 20 g Kreatin pro Tag über fünf bis zehn Tage brachte bei herzkranken Patienten keine nennenswerte Verbesserung der Herzleistung, führte jedoch zu einer messbaren Steigerung der Muskelkraft und verbesserte somit die Lebensqualität.
Bei verschiedenen Herzkrankheiten konnte durch die direkte Infusion von Phospho-Kreatin als Zusatz zu den kardioplegischen Infusionslösungen ein deutlicher Schutzeffekt erreicht werden.
Diese Applikation zeigte auch bei chronischer Herzinsuffizienz und Herzrhythmusstörungen nach Infarkt eine positive Wirkung.
Kann Creatin den Blutdruck erhöhen?
Einige Studien haben gezeigt, dass Creatin den Blutdruck erhöhen kann. Dies ist jedoch meistens bei Menschen der Fall, die bereits einen hohen Blutdruck haben.
Wenn Sie also bereits Bluthochdruck haben, sollten Sie Creatin möglicherweise nicht verwenden.
Das sollten Sie bedenken
Insgesamt gibt es derzeit keine eindeutigen Beweise dafür, dass Creatin schädlich für das Herz ist.
Die meisten Studien zeigen, dass es bei gesunden Menschen sicher und unbedenklich ist. Es gibt sogar Hinweise darauf, dass Creatin die Herzfunktion bei Menschen mit Herzkrankheiten verbessern kann.
Einige Mythen, die sich um die potenziellen negativen Auswirkungen von Creatin auf das Herz ranken, können auf falsche Interpretationen von Zusammenhängen oder Fehldiagnosen zurückzuführen sein.
Allerdings sollten Menschen mit Herzproblemen, insbesondere solche, die Medikamente zur Blutverdünnung einnehmen, vorsichtig sein und ihren Arzt konsultieren, bevor sie Creatin einnehmen.
Im Allgemeinen ist es wichtig, sich an die empfohlenen Dosierungen zu halten und von seriösen Anbietern zu kaufen.